- Bitcoin wieder unter 108.000 US-Dollar:
Nach dem kurzen Anstieg auf 116.000 US-Dollar ist Bitcoin erneut gefallen und notiert derzeit knapp unter 108.000 US-Dollar. Der Markt zeigt sich nach dem Crash weiter nervös und wartet auf neue Impulse. - ETF-Zuflüsse verlieren an Stärke:
Nach der großen Liquidationswelle verzeichnen US-Spot-ETFs erstmals wieder Nettoabflüsse von rund 2.300 BTC ($108,379.00) im Wert von etwa 250 Millionen US-Dollar. Anleger agieren vorsichtiger. - Derivate-Markt in historischer Bereinigung:
Über 10 Milliarden US-Dollar an offenen Positionen wurden in nur einem Tag liquidiert. Der starke Abbau von Leverage gilt als einer der größten Resets in der Geschichte von Bitcoin. - Makrofaktoren rücken in den Fokus:
Zinssenkungserwartungen und der Handelskonflikt zwischen den USA und China bleiben die entscheidenden Themen. Positive Signale könnten den Markt wieder über 117.000 US-Dollar treiben. - 📈 Nutze den Rücksetzer als Chance!
10 € Willkommensbonus bei unserer favorisierten Krypto-Börse Bitvavo sichern und Bitcoin sowie über 350 weitere Kryptowährungen handeln.
Jetzt anmelden und Bonus sichern!
Bitcoin-Kurs verliert an Schwung

Nach dem heftigen Krypto-Crash der vergangenen Woche hatte sich Bitcoin zunächst stabilisiert und kurzzeitig wieder bis an die Marke von 116.000 US-Dollar erholt. Doch der Schwung hielt nicht lange an: Aktuell notiert der Bitcoin-Kurs wieder unter 108.000 US-Dollar. Analysten sehen die Lage zunehmend kritisch und betonen, dass der Markt neue Impulse braucht, um eine tiefere Korrektur zu vermeiden.

Analysten warnen vor weiterer Korrektur
Laut On-Chain-Analyse von Glassnode droht Bitcoin ohne frische Marktdynamik ein Rückfall in tiefere Kurszonen. „Ohne einen erneuten Katalysator, der den Preis wieder über 117.000 US-Dollar hebt, droht eine stärkere Kontraktion bis zur unteren Grenze des aktuellen Bereichs“, heißt es in dem aktuellen Marktbericht.
Die aktuelle Korrektur markiert bereits den dritten Rücksetzer seit Ende August, bei dem der Bitcoin-Kurs unter das 0,95-Quantil-Modell von 117.100 US-Dollar gefallen ist, ein Niveau, auf dem mehr als 5 % des gesamten Angebots, vor allem von Topkäufern, im Verlust liegen.

Der Kurs bewegt sich derzeit zwischen 108.400 und 117.000 US-Dollar und hat damit einen großen Teil der euphorischen Gewinne der letzten Rallye wieder abgegeben. Sollte Bitcoin auch die Marke von 108.000 US-Dollar nachhaltig unterschreiten, wäre das laut Glassnode ein ernstes Warnsignal für strukturelle Schwäche im Markt.
Bitcoin-ETF und Spotmärkte verlieren an Dynamik
Nach der großen Liquidationswelle hat sich auch die Stimmung bei den Bitcoin-ETFs eingetrübt. Während die Derivatemärkte massives Deleveraging erlebten, verzeichneten die ETFs in dieser Woche erstmals wieder Nettoabflüsse von rund 2.300 BTC, umgerechnet etwa 250 Millionen US-Dollar.
📌 Diese moderate Schwäche deutet auf Zurückhaltung statt Panik hin, ein Zeichen dafür, dass Anleger zwar vorsichtiger werden, aber noch kein flächendeckender Ausstieg stattfindet. Sollte die ETF-Nachfrage allerdings länger schwach bleiben, könnte das eine der wichtigsten Stützen des vorherigen Aufschwungs weiter untergraben.

Gleichzeitig erreichten die Handelsvolumina an den Spotmärkten während des jüngsten Ausverkaufs Jahreshöchststände. Die Analyse der Cumulative Volume Delta Bias (CVDB) zeigt deutliche Unterschiede zwischen den großen Börsen: Auf Binance herrschte klarer Verkaufsdruck, während Coinbase ein Netto-Kaufvolumen verzeichnete, ein Hinweis darauf, dass institutionelle Investoren in den USA verstärkt Liquidität absorbierten.

Insgesamt blieb der Nettoverkaufsdruck jedoch deutlich geringer als in früheren Kapitulationsphasen. Das spricht dafür, dass die jüngste Korrektur eher eine technische Marktbereinigung als einen breiten Anlegerausstieg darstellt.
Bitcoin Futures-Markt im historischen Reset
Der Bitcoin-Futures Markt verzeichnete einen der größten Einbrüche des Open Interest aller Zeiten. Innerhalb nur eines Tages wurden über 10 Milliarden US-Dollar an Positionen liquidiert, ein Ausmaß vergleichbar mit dem FTX-Crash 2022.

Der Rückgang resultierte weniger aus Spotverkäufen, sondern vor allem aus erzwungenen Positionsauflösungen, was auf eine großflächige Reduzierung von Leverage hindeutet. Diese Entwicklung gilt als systemischer Reset, der übermäßige Spekulationen aus dem Markt spült. Parallel dazu fiel das geschätzte Leverage-Verhältnis, das Verhältnis offener Positionen zu Börsenbeständen, auf Mehrmonatstiefs.

👉 Auch die Funding-Rate der Perpetual Futures erreichten zeitweise die niedrigsten Werte seit der FTX-Pleite und wurden kurzzeitig stark negativ, da Trader bereit waren, Prämien zu zahlen, um Short-Positionen zu halten. Solche extremen Ausschläge deuten auf überzogene Angst hin und markieren oft die letzten Phasen eines Abverkaufs, bevor sich der Markt mittelfristig wieder stabilisiert.
Ausblick: Marktbereinigung schafft Raum für neue Aufwärtschancen
Trotz der jüngsten Schwäche zeigt sich der Bitcoin-Kurs nach der heftigen Bereinigung widerstandsfähig. Die extreme Reduktion von Leverage, moderate ETF-Abflüsse und ein teilweiser Aufkauf institutioneller Anleger auf US-Börsen deuten auf eine konstruktive Marktstabilisierung hin.
Derzeit steht Bitcoin mit rund 108.000 US-Dollar an einer entscheidenden Schwelle, doch ein positiver Impuls, etwa durch Fortschritte im US-China-Handelskonflikt oder geldpolitische Unterstützung der FED, könnte den Kurs rasch wieder in Richtung 117.000 US-Dollar treiben.
Sollte zusätzlich das Vertrauen institutioneller Investoren zurückkehren, wäre auch eine Wiederaufnahme des mittelfristigen Aufwärtstrends möglich. Die aktuelle Ruhephase könnte sich damit als Basis für den nächsten größeren Aufschwung erweisen.