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BIZ-Analyse zeigt: Bitcoin und Krypto werden vor allem gekauft, weil der Preis steigt

BIZ-Analyse zeigt: Bitcoin und Krypto werden vor allem gekauft, weil der Preis steigt
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) analysiert, warum Menschen Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen. Dazu verwendet sie einen bisher noch nicht ausgeschöpften Datensatz. Ihr Ergebnis fällt ernüchternd aus.

Die Analysten der BIZ starten ihr Paper mit einer klaren These und versuchen, diese zu bestätigen:
Bitcoin und Kryptowährungen seien, so die Autoren, zu volatil, um als Zahlungsmittel oder Rechnungseinheit genutzt werden. Sie schließen aus, dass diese Funktion das Motiv sein kann, warum so viele Menschen Bitcoin kaufen.
Aber warum dann? Warum kauft sich alle Welt in Krypto ein? Die BIZ geht von zwei Hypothesen aus: Erstens werde Krypto möglicherweise als ein Wertspeicher und sicherer Hafen gesehen, den man nicht konfiszieren könne. Die Analysten scheinen diese Qualität anzuerkennen, was von Seiten der BIZ, die auch als „Zentralbank der Zentralbanken“ bekannt ist, als enormes Zugeständnis wirkt. Zweitens seien Kryptowährungen für viele ein rein spekulatives Investment.
Diese beiden Thesen gehen die Ökonomen auf den Grund. Was spricht für, was gegen sie? Wie kann man sie durch Daten unterfüttern?
Nutzerzahlen gehen Hand in Hand mit dem Preis
Die BIZ hat hierfür eine Datenbasis geschaffen. Im Kern haben sie Daten über Downloads und aktive Nutzer von 187 Krypto-Handels-Apps bei Apple und Google besorgt, von August 2015 bis Juni 2022. Diese Daten haben sie mit dem Bitcoin-Preis unterlegt.
Was haben sie dabei herausgefunden?
Zunächst einmal stieg der Preis von Bitcoin enorm, von 250 Dollar auf eine Spitze von 69.000 Dollar im November 2021. Das ist bekannt. Neu ist, dass im gleichen Zeitraum die Anzahl der monatlichen aktiven User der Apps von 119.000 auf 32,5 Millionen explodiert ist.
Die meisten User stiegen während der Rallys 2017 und 2021 ein. Allein in den Monaten, in denen die Preise auf ihre Spitze zurasten, installierten 105 Millionen (2017) und 511 Millionen (2021) User erstmals eine Krypto-App. Mitte 2020 waren die Apps der Börsen insgesamt 565 Millionen Mal heruntergeladen worden. Doch nur ein kleiner Teil der Download zählt zu den aktiven Usern.
In manchen Ländern springt die Euphorie aus den Download-Zahlen. So kamen auf 100.000 Einwohner zeitweise 10.000 aktive User, mit einer Spitze von sogar 35.000. Die mit 40 Prozent bei weitem größte Gruppe an Usern stellten Männer unter 35, gefolgt von Männern zwischen 35 und 54 (25 Prozent). Weniger als 35 Prozent der User waren weiblich – was, andersrum betrachtet, erstaunlich viel ist!
Während der Euphorie zu investieren rächt sich meistens: 73 Prozent aller User, stellt die BIZ fest, haben die App heruntergeladen, als der Preis von Bitcoin über 20.000 Dollar lag. Wenn man annimmt, dass sie bald darauf gekauft haben, haben sie zum heutigen Stand Verlust gemacht.
Der Bitcoin-Preis und die Userzahlen bewegen sich im Gleichschritt. Der Korrelations-Koeffizient liegt über 0,9, was ziemlich hoch ist.
Die so naheliegende wie enttäuschende Schlussfolgerung wäre diese: Leute kaufen nicht Bitcoin, weil sie finanzielle Autonomie wünschen, ihre Schlüssel selbst verwalten oder global und ohne Mittelsmänner Geld versenden wollen. Die Leute kaufen Bitcoins – und andere Kryptowährungen – aus dem schlechtesten Grund, den es gibt: weil der Preis gestiegen ist und sie hoffen, dass er weiter steigt.
All die Versprechen von Bitcoin, die über Kursgewinne hinausgehen – reines Marketing? Nur Slogans, um neue User einzulullen? Der Idealismus einer kleinen Gruppe, der im Gesamtbild irrelevant ist?
Dies dürfte der stille Vorwurf sein, den das BIZ-Paper wohl nicht ungern ausliefert.
Korrelation und Ursache
Aber ist eine Korrelation auch eine Ursache? Wenn etwas zugleich passiert – muss es dann kausal zusammenhängen? Kann es nicht auch Zufall sein oder an einem dritten Faktor liegen?
Kann man die Ursache-Wirkungsbeziehung umdrehen? Dass also nicht Leute Bitcoins kaufen, weil der Preis steigt – sondern der Preis steigt, weil Leute Bitcoin kaufen, und das aus ganz anderen Gründen?
Es gereicht der BIZ zur Ehre, dass sie über dieses Problem nachdenkt. Das Paper nennt mehrere Gründe, die dafür sprechen, dass tatsächlich der Anstieg des Preises die Ursache und nicht die Wirkung war.

Erstens bereinigen die Forscher die Korrelation mithilfe anderer Faktoren, etwa der Performance der Aktienmärkte, dem Goldpreis, wirtschaftspolitischen Unsicherheiten und Wechselkursschwankungen. Die Korrelation bleibt weiterhin signifikant. Das spricht schon mal dafür, dass sie nicht allein Zufall ist.
Zweitens zeigen Daten aus den USA, dass junge Männer eher bereit sind, finanzielle Risiken einzugehen als ältere Männer und Frauen aller Altersgruppen. „Wenn das risikobereite Segment der Bevölkerung (etwa junge Männer) stärker auf einen steigenden Bitcoin-Preis reagieren, wäre dies konsistent mit einem spekulativen Motiv anstatt der Suche nach einem sicheren Asset.“ Auch dies zeigen die Daten zu den Apps: jüngere Männer reagieren doppelt so stark auf den Preis als ältere Männer, und mehr als vier Mal so sehr wie Frauen über 35. Die These, Bitcoin werde spekulativ gekauft, hat damit also ein plausibles Scharnier.
Drittens folgt der Anstieg der User der Explosion des Preises. Er hinkt im Durchschnitt zwei Monate hinterher. Das ist ein sehr starker Hinweis darauf, dass der Preisanstieg die Ursache war.

Auch andere Motive spielen eine Rolle
Allerdings erkennen die BIZ-Analysten an, dass die Spekulation nicht der einzige Faktor ist. Sie kennen auch andere Motive: Misstrauen in Institutionen des Finanzwesen, als Sicherer Hafen und Wertspeicher, als internationales Zahlungsmittel, vor allem in Ländern mit einem unterentwickelten Finanzwesen.
Auch diese Motive kann man aus den Daten zur Appnutzung herauslesen: So ist etwa die Korrelation zwischen Preis und Userzahlen stärker in Ländern mit einem gutentwickelten Finanzsystem. Dort, wo das Bankwesen krankt, könnten andere Motive wirken. Auch eine höhere „Qualität der Regulierung und Korruptionskontrolle“ stärken die Korrelation.
Ein schwaches Finanzsystem macht Bitcoin als Zahlungsmittel attraktiv, korrupte Regierungen und schlecht regulierte Banken als Wertspeicher und sicheren Hafen. Dort wo diese Mängel fehlen, wird Bitcoin dagegen vor allem als Spekulationsinstrument verwendet.
Insgesamt und global bleibt der Preis jedoch der dominante Faktor: Er erklärt rund 50 Prozent der Neuanmeldungen, wohingegen andere – zeitlich und geographisch spezifische Faktoren – nur je 15 Prozent erklären können.
Daher kommen die Autoren zu einem Fazit, das weder Bitcoinern noch der Kryptobranche besonders schmecken wird:
„Unsere Ergebnisse werfen ein Licht auf die Motivation für Kleinanleger, in die Krypto-Märkte einzusteigen. Sie unterstützen die Beobachtung, dass Investoren Kryptowährungen im Großen und Ganzen als spekulatives Investment (ein ‚Glücksspiel‘) ansehen anstatt als ein Zahlungsmittel für echte ökonomische Transaktionen.“ Diese Ergebnisse sind nach Ansicht der BIZ regulatorisch relevant, da sie „Sorgen zum Verbraucherschutz“ aufwerfen: „Wenn User vor allem dadurch getrieben werden, auf Preisbewegungen zurückzuschauen – sind sie dann vollständig darauf vorbereitet, die potenziellen Konsequenzen einer Korrektur zu tragen?“
Ein Großteil der Kleinanleger – 73 bis 81 Prozent – habe durch das Krypto-Investment Geld verloren, während die großen Investoren, die Wale, im Zuge der Rally gewinnbringend verkauft haben. Die BIZ-Studie „kann die Basis für eine tiefere Untersuchung der Behauptungen sein, Krypto werde das Finanzsystem ‚demokratisieren'“. Darüber hinaus werfen die Ergebnisse Fragen nach den „Folgen einer breiteren Krypto-Nutzung für das Wohl von Wirtschaft und Verbraucher“ auf: „Wenn die Zinsen steigen und der globale Hunger auf Risiken schwindet, könnte der gesamte Markt austrocknen.“ Dies könne eine sich selbst bestätigende Dynamik auslösen, die „Behörden, die für Verbraucherschutz und Finanzstabilität zuständig sind“ verstehen sollten.

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