Großer Stablecoin USDC erreicht sechs neue Blockchains
Circle skaliert den Stablecoin USDC, indem es ihn auf immer mehr Blockchains bringt. Technisch ist das einen einwandfreie Lösung. Doch sie ist keine Antwort auf die entscheidenden Herausforderung des Unternehmens.
Circle, die Herausgeberin des Stablecoins USDC, unterstreicht, dass die Zukunft für wichtige Token blockchainübergreifend sein muss. Das Unternehmen kündigt an , den digitalen Dollar auch auf Base, Cosmos (Noble), NEAR, Optimism, Polkadot und Polygon zu bringen.
Diese Expansion auf weitere Blockchains werde „Entwicklern ermöglichen, ein stabiles Fundament mit einem vollständig gedeckten, vertrauenswürdigen digitalen Dollar zu bilden.“ Unternehmen und User werden nun mehr Optionen haben, USDC schneller, sicherer und effizienter zu senden und zu empfangen.
Damit läuft USDC auf ganzen 15 Blockchains. Bisher unterstützt Circle neben Ethereum auch Algorand, Arbitrum, Avalanche, Ethereum, Flow, Hedera, Solana, Stellar und Tron. Den Übergang zwischen diesen Plattformen vereinfacht Circle mit dem „ Cross-Chain Transfer Protocol “ (CCTP), ein „erlaubnisfreies onchain-Werkzeug“ für den Transfer von USDC zwischen den verschiedenen Blockchains.
Das CCTP erlaubt es, USDC von einer Blockchain auf die andere zu senden, was durch „Burning“ und „Minting“ ermöglich wird: Die Coins werden auf der Blockchains, die sie verlassen, verbrannt, und auf der, auf der sie ankommen, neu geschöpft. Wenn dies gut in einer Wallet integriert ist, bemerkt der User nicht mal, dass die Dollar-Token die Blockchain wechseln.
Mit der Expansion auf nunmehr 15 Blockchains dürfte jede Frage nach der Skalierung von USDC hinfällig sein. Nicht nur nutzt Circle die Rollups und Sidechains, die Ethereum skalieren, sondern bedient sich allen einigermaßen geeigneten Web3-fähigen Blockchains. Damit steht einer globalen Nutzung von USDC für beliebige Anwendungen eigentlich nichts mehr im Weg.
Mit rund 45.000 Transaktionen allein auf Ethereum in den vergangenen 24 Stunden werden die USDC-Token zwar rege genutzt, sind aber noch weit davon entfernt, eine wichtige Rolle im globalen Zahlungsverkehr zu spielen oder die vorhandenen Kapazitäten auch nur im Ansatz auszuschöpfen.
Besorgniserregend ist dagegen die Marktkapitalisierung von USDC , welche im Lauf des vergangenen Jahres kontinuierlich geschrumpft ist. Von mehr als 55 Milliarden USDC im Sommer 2022 sind heute nur noch etwas über 26 Milliarden übrig. Mehr als die Hälfte der damals zirkulierenden USDC floss also an die Schatzkammer zurück und wurde gegen echte Dollar eingetauscht.
Ein Grund dürfte sein, dass „echte“ Dollar, also Dollar auf einem Bankkonto, mit Zinsen wie bei Tagesgeld- oder Geldmarktkonten sowie höher verzinsten Staatsanleihen kompatibel sind. Da ein großer Teil der USDC-User aus Investoren besteht, für die die Dollar-Token die Eintrittskarte in den Markt der dezentralen Finanzen war, ist dieser Trend naheliegend.
Rein ökonomisch könnte Circle dem gegensteuern, indem es die Zinsen, die das Unternehmen für die Dollar auf dem Bankkonto erhält, zumindest teilweise an die User weitergibt. Technisch wäre dies problemlos machbar. Rechtlich hingegen würde ein solches Konstrukt USDC zu einem Wertpaper bzw. Security machen, was regulatorisch einen Rattenschwanz nach sich zieht, den das Unternehmen auf keinen Fall anfassen möchte.
Um das eigene Geschäftsmodell zu bewahren, nämlich durch Zinsen Geld zu verdienen, ist Circle davon abhängig, dass die Dollar-Token auch über das Investment hinaus genutzt werden. Also als Zahlungsmittel. Dies ist bisher nur in Ansätzen erreicht. Die Expansion auf weitere Blockchains schafft dafür zwar eine technische Grundlage – trägt aber nicht dazu bei, die nötigen Nutzer zu gewinnen.
Circle, die Herausgeberin des Stablecoins USDC, unterstreicht, dass die Zukunft für wichtige Token blockchainübergreifend sein muss. Das Unternehmen kündigt an , den digitalen Dollar auch auf Base, Cosmos (Noble), NEAR, Optimism, Polkadot und Polygon zu bringen.
Diese Expansion auf weitere Blockchains werde „Entwicklern ermöglichen, ein stabiles Fundament mit einem vollständig gedeckten, vertrauenswürdigen digitalen Dollar zu bilden.“ Unternehmen und User werden nun mehr Optionen haben, USDC schneller, sicherer und effizienter zu senden und zu empfangen.
Damit läuft USDC auf ganzen 15 Blockchains. Bisher unterstützt Circle neben Ethereum auch Algorand, Arbitrum, Avalanche, Ethereum, Flow, Hedera, Solana, Stellar und Tron. Den Übergang zwischen diesen Plattformen vereinfacht Circle mit dem „ Cross-Chain Transfer Protocol “ (CCTP), ein „erlaubnisfreies onchain-Werkzeug“ für den Transfer von USDC zwischen den verschiedenen Blockchains.
Das CCTP erlaubt es, USDC von einer Blockchain auf die andere zu senden, was durch „Burning“ und „Minting“ ermöglich wird: Die Coins werden auf der Blockchains, die sie verlassen, verbrannt, und auf der, auf der sie ankommen, neu geschöpft. Wenn dies gut in einer Wallet integriert ist, bemerkt der User nicht mal, dass die Dollar-Token die Blockchain wechseln.
Mit der Expansion auf nunmehr 15 Blockchains dürfte jede Frage nach der Skalierung von USDC hinfällig sein. Nicht nur nutzt Circle die Rollups und Sidechains, die Ethereum skalieren, sondern bedient sich allen einigermaßen geeigneten Web3-fähigen Blockchains. Damit steht einer globalen Nutzung von USDC für beliebige Anwendungen eigentlich nichts mehr im Weg.
Mit rund 45.000 Transaktionen allein auf Ethereum in den vergangenen 24 Stunden werden die USDC-Token zwar rege genutzt, sind aber noch weit davon entfernt, eine wichtige Rolle im globalen Zahlungsverkehr zu spielen oder die vorhandenen Kapazitäten auch nur im Ansatz auszuschöpfen.
Besorgniserregend ist dagegen die Marktkapitalisierung von USDC , welche im Lauf des vergangenen Jahres kontinuierlich geschrumpft ist. Von mehr als 55 Milliarden USDC im Sommer 2022 sind heute nur noch etwas über 26 Milliarden übrig. Mehr als die Hälfte der damals zirkulierenden USDC floss also an die Schatzkammer zurück und wurde gegen echte Dollar eingetauscht.
Ein Grund dürfte sein, dass „echte“ Dollar, also Dollar auf einem Bankkonto, mit Zinsen wie bei Tagesgeld- oder Geldmarktkonten sowie höher verzinsten Staatsanleihen kompatibel sind. Da ein großer Teil der USDC-User aus Investoren besteht, für die die Dollar-Token die Eintrittskarte in den Markt der dezentralen Finanzen war, ist dieser Trend naheliegend.
Rein ökonomisch könnte Circle dem gegensteuern, indem es die Zinsen, die das Unternehmen für die Dollar auf dem Bankkonto erhält, zumindest teilweise an die User weitergibt. Technisch wäre dies problemlos machbar. Rechtlich hingegen würde ein solches Konstrukt USDC zu einem Wertpaper bzw. Security machen, was regulatorisch einen Rattenschwanz nach sich zieht, den das Unternehmen auf keinen Fall anfassen möchte.
Um das eigene Geschäftsmodell zu bewahren, nämlich durch Zinsen Geld zu verdienen, ist Circle davon abhängig, dass die Dollar-Token auch über das Investment hinaus genutzt werden. Also als Zahlungsmittel. Dies ist bisher nur in Ansätzen erreicht. Die Expansion auf weitere Blockchains schafft dafür zwar eine technische Grundlage – trägt aber nicht dazu bei, die nötigen Nutzer zu gewinnen.
