BitRss.com latest World Crypto News

Search and discover the latest Cryptocurrency updated Stories in Categories

24-7 World Cryptocurrency News about Blockchain, Technology and much more, only from Top Leading Sources

„Die gleichen Standards überall. Das ist der Unterschied!“

„Die gleichen Standards überall. Das ist der Unterschied!“
Peter Großkopf hat die Solaris-Bank mitgegründet und für die Börse Stuttgart einen Krypto-Marktplatz aufgebaut. Mit Unstoppable Finance plant er nun, traditionelle und dezentrale Finanzen zu verschmelzen, TradFi und DeFi. Damit hat er sich einiges vorgenommen.
An großen Plänen fehlt es Peter Großkopf nicht. Der Wahlberliner baut mit Unstoppable Finance die App Ultimate , welche, so das Versprechen, den Menschen die Bank in die Hosentasche bringt.
Mit einer Non-Custodial Wallet für Bitcoin, Ethereum und Solana soll sie die neue Finanzwelt (“DeFi”) einfacher zugänglich machen. Zudem plant er nun bei der Herausgabe von digitalen Euro mitzuhelfen.
Keine kleine Mission. Aber man kann nicht sagen, dass der 42-Jährige nicht wüsste, wovon er redet.
„Darauf kann man aufbauen – aber ohne mich“
Der Informatiker stammt aus Nordrhein-Westfalen. Seine erste Firma half Unternehmen den Weg in die Digitalisierung zu gehen. Danach ging er nach Berlin und wurde zum Mitgründer der Solaris-Bank, einer White-Label-Bank. Ab 2016 rutschte er in das Blockchain-Thema und ging Partnerschaften mit Bitwala oder der Börse Stuttgart ein.
Zu eben jener Börse Stuttgart wechselte Peter dann, um die BSDEX, eine Handelsplattform für digitale Vermögenswerte, als CTO aufzubauen. Dann kam aber Corona, und in dieser Zeit änderte sich für Peter vieles. “Am Anfang war alles top. Der Aufbau hat viel Spaß gemacht und ich habe viel über die Welt der Marktplätze gelernt. Später jedoch mussten wir viel Zeit für Governance Themen aufwenden, so dass ich mich an die Arbeit in einem echten Startup zurück sehnte.”
Die Plattform selbst sei ein „in jeder Hinsicht solides Produkt,“ kommentiert er, „auf dem man aufbauen kann. Aber ohne mich.“
“Das alles so schnell gehen kann, konnte ich mir kaum vorstellen”
Also hat Peter wieder gewechselt, diesmal zu sich selbst, zu Unstoppable Finance, dem Startup, das er mit Maximilian von Wallenberg-Pachaly und Omid Aladini im Sommer 2021 gründete. Es geht zurück zu der Idee, um die es eigentlich schon immer gegangen war, wenn man über Bitcoin, Krypto, Web3 und Blockchain spricht: dem Schaffen einer Welt mit weniger Mittelsmännern.
Mit der Börse Stuttgart hat Peter im Prinzip das Gegenteil gemacht: Er hatte einem Mittelsmann geholfen, Mittelsmann zu bleiben. Man spricht hier auch von CeFi – Centralized Finance Das mag andere Mittelsmänner langfristig überflüssig machen, aber es bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Am Ende gewinnt das alte System doch. „Der Aufstieg der klassischen, zentralen Börsen schien lange unvermeidlich. Aber mit DeFi gibt es jetzt die Chance, wieder dezentraler zu werden.“
DeFi, kurz für „Decentralized Finance“, meint etwa dezentrale Börsen wie Uniswap, die nichts anderes sind als ein Smart Contract auf einer Blockchain wie Ethereum. Peter hatte sie auf dem Schirm, war aber doch überrascht, wie schnell das Handelsvolumen in den letzten Jahren angezogen ist. „Das war ja nicht nur eine einfache Retail Börse.erschiedene Protokolle interagieren auf Basis von Smart Contracts als offene Schnittstellen,“ schwärmt er, „dass das alles so schnell gehen kann, konnte ich mir kaum vorstellen. “
Volumen und TVL des DeFi-Ökosystems sind ab 2020 explodiert. Quelle: DefiLlama.com
Mit Unstoppable Finance versucht er nun, mit dem Tempo von DeFi mitzuhalten.
Von der Tiefenintegration zum Dapp-Browser
Im Grunde ist Unstoppable Finance ein Motto: Traditionelles und neues Banking sollen zusammenkommen, CeFi, TradFi und DeFi. Aber wie macht man das? Wie wird man die helfende Hand, die die anderen Helfer unnötig macht – am besten auch sich selbst?
Das erste Produkt ist eine Wallet, nicht-treuhänderisch, die Ultimate.App. Sie ist einfach zu benutzen, für iOS und Android, und funktioniert mit Bitcoin, Ethereum, Solana. Die User halten schon mal ihre eigenen Schlüssel. Darüber hinaus soll die App zur Schnittstelle werden, die User in der traditionellen Welt abholt und ins Web3 bringt.
Die Ultima App
Mit einem ersten Entwurf begaben sich Peter und seine Mitgründer aber auf den Holzweg. „Zunächst wollten wir die DeFi-Protokolle fest integrieren, direkt in die User-Experience, DeFi dadurch vereinfachen“ Praktisch wäre das, da DeFi spätestens bei der Steuer für Kopfzerbrechen sorgt. Allerdings wurde bald klar, dass man sich etwas übernommen hatte. Die Tiefenintegration, erzählt Peter, war zu pflegeaufwändig. “Protokolle ändern sich und sind oft schlecht dokumentiert. Da fehlt noch eine Schicht, die zwischen Wallet und Dapp vermittelt.“
In der Wallet braucht es eine nachhaltige Lösung. „Wir haben dann doch einen Dapp Browser gelauncht, aber einen mit einer besseren User-Experience als andere,“ erklärt Peter. Der Dapp-Browser erlaubt es, in der Wallet-App einen Browser zu starten und mit diesem DeFi-Apps, oder Dapps, anzusteuern. Er ist flexibler als eine Tiefenintegration, kann aber dennoch die Usererfahrung erheblich verbessern.
„Nicht mehr so superbullisch, dass bunte Affenbildchen und die tausendste Kryptowährung die Technologie zur Masse bringen werden.“
Insgesamt zog bei Unstoppable Finance mittlerweile eine gewisse Ernüchterung ein. Auf der einen Seite ist es aufwändig, auf das Ziel hin zu maximieren, die perfekte Schnittstelle zwischen Smartphone und Web3 zu werden. Hier spielt man gegen stärkere Gegner und hat im Detail wenig zu gewinnen.
Gleichzeitig ist der Markt etwas ernüchtert. DeFi und NFT haben ihre Spitzen und Blasen hinter sich, zehren noch ein wenig von dem Kapital, das eingeflossen ist, und zeigen wenig Ansätze, in der Breite anzukommen.
„Ich wurde zum Blockchain-Realisten. Es ist wahnsinnig faszinierend, was die Blockchains können und welche Entwicklungen sie ausgelöst haben. Das ist schon eine extreme Innovation.“ Aber er sieht die Dinge realistisch, bunte Affenbildchen und die tausendste Kryptowährung werden die Technologie nicht zur Masse bringen. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, dann gibt es die absoluten Blockchain Maximalisten, oder die, die es total (sorry) Kacke finden. Beides sind Extreme. Wie überwindet man diesen Graben?”
Die Antwort, meint Peter, sind „RWA“: Real-World-Assets.
Der kleinste gemeinsame Nenner von etwas Großem
Ein klassisches Real-World-Asset sind Immobilien oder Aktien. Die könnte man als Token auf eine Blockchain bringen, die dann als internationales Settlement-System funktioniert. DvP – Delivery vs Payment. Solche Token kann man dann in weitere Protokolle integrieren, kann sie etwa beleihen und verleihen, was, meint Peter „sehr coole Anwendungsfälle mit sich bringen kann.“
“Wir sind hier noch ganz am Anfang. Reale Märkte für etwa Immobilien sind nicht so liquide. Und ein Smart Contract kann auch keine Immobilien verkaufen, sehr viel drumherum ist noch Kupferleitung.“
Das ist das Paradox: Es braucht RWA, damit es zur Adoption kommt – aber es braucht Adoption, damit RWA funktioniert.
Peter Großkopf reagiert darauf, indem er mit einem Real-World-Asset beginnt, das bereits jetzt einen gewissen Product-Market -Fit hat, das nützlich ist und einfach skaliert: Stablecoins. Euro und Dollar sind eben doch die kleinsten gemeinsamen Nenner.
Euro mit Raketenantrieb
„Ein tokenisierter Euro: Das ist, als würde ich ihm zwei Raketenstufen umschnallen und ihn um die Welt schicken.“ Es gibt noch kein globales einheitliches Finanzsystem. “Wir haben verschiedene Zonen, die via Swift verbunden sind.”
Das Internet, fährt Peter fort, “wurde mega erfolgreich, weil der komplette Stack (ISO-OSI) open source ist, jeder konnte einen Router bauen, die Protokolle sind offen, von den elektrischen Signalen zum Webserver. Die gleichen Standards überall. Das ist der Unterschied und wunderschön!“
Im Finanzsystem ist es so eben nicht. Es basiert auf Silos und viele Standards sind nicht offen oder nicht offen zugänglich, was so gut wie jeden Fortschritt ausbremst. Jede Jurisdiktion hat ihre eigenen Standards. „Wir brauchen ein Internet of Money. Und das vielversprechendste, was wir an Technologie gerade zur Verfügung haben, ist die Blockchain.“
Blockchains haben mit Bitcoin begonnen. Aber am Ende werden sie zur dezentralen offenen Struktur für alle Werte. Und der Euro ist für Europäer eben weiterhin das Maß aller Dinge.
Die Bank für die Token Economy
Aber der Plan beginnt hier erst. Unstoppable Finance will eineBank für die Token Economy aufbauen, wofür auch ein Euro-Stablecoins gehören.
. “Wir wollen zur Reservebank von Stablecoins werden und bringen so Offchain und Onchain zusammen.”
„Der Euro kann offchain rein, über eine Banküberweisung, das Token wird geminted, geht onchain an die Wallet, und wenn es jemand einlöst, geht der Weg wieder zurück. So funktionieren Stablecoins“ Mit einer Wallet kann es auch Schnittstellen zu Smart Contracts geben, etwa um Zinsen zu verdienen, aber es macht für den User keinen echten Unterschied, ob er seine Euro mit Tagesgeld oder DeFi verzinst.
“Mit allem, was wir in den letzten Jahren gelernt haben, lässt sich ein besseres Finanzsystem bauen. Dezentrale digitale Identitäten können Transparenz schaffen, bei gleichzeitiger Maximierung der Privatsphäre. Es muss jetzt mal jemand zusammenbringen und machen.”
Es gibt also genug zu tun. Morgen, Übermorgen, in einem Jahr.
Das Problem des Bärenmarktes
Und heute? Die Ultimate.App mit Browser ist seit einigen Wochen live, auf Android und iOS seit acht Monaten, mit ausgewählten, kuratierten Dapps. Derzeit hat man etwa 20.000 User, räumt Peter ein. Nicht so viele.
Für Wallets ist die Lage schwierig: in einem Bärenmarkt kommen wenig neue User auf den Markt, die meisten haben schon eine Wallet. Immerhin kommen die meisten User, die einmal die Ultimate.App ausprobieren, wieder, das Produkt kommt also an. „Und wir wachsen schneller als andere im Markt, dennoch, wir sind ungeduldig :-)”
Das ist vermutlich die alte Problematik des Bärenmarktes. Wo die gute Stimmung fehlt, fehlt alles. Aber Peter ist sicher, den langen Atem zu haben, den man braucht, um ein Projekt wie die Bank durch den Bärenmarkt zu bringen. “Das liegt vermutlich auch daran, dass wir nüchterne Kaufleute sind und nicht, wie andere Startups im Krypto Bereich, den Eiffelturm für eine Party mieten …”

BitRss.com shares this Contents always with License.

Thank you for Share!

   
Tumblr
LinkedIn
Reddit
VK

WhatsApp
Telegram

Cool to know huh? Read the full Article

Read the full Article:  ⭲ „Die gleichen Standards überall. Das ist der Unterschied!“


Search about Crypto News


BITRSS | CRYPTOCURRENCY WORLD NEWS

The latest Top News, only from Leading exponents of BlockChain, Bitcoin and different Accredited Crypto Currency Sources.

Since 2015, our Mission was to Share, up-to-date, those News and Information we believe to represent in an Ethical and sincere manner the current Crypto Currencies World: everything you are looking for, in one place!

We have always tried to give priority to the News; for this reason we have designed BitRss.com simple and intuitive, usable by all Devices, fast and effective.


| LEARN MORE ABOUT |

Today Most Popular News



Dokky PRO - Bookcase Shop Script