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Finnischer Entwickler veröffentlicht hunderte bisher unbekannte Satoshi-Mails

Ein britischer Gerichtshof entscheidet bald, ob Craig Wright Satoshi ist oder nicht. Noch während der Prozess läuft, beschenkt er uns mit der Veröffentlichung einiger hundert bisher unbekannter E-Mails von Satoshi.
Am höchsten britischen Gerichtshof für Geschäfts- und Eigentumsfälle findet derzeit der COPA-Prozess statt. Es geht dabei um nicht mehr und nicht weniger als die Frage, ob Craig Wright Satoshi ist – wie er behauptet – oder ob er –  wie so gut wie jeder andere meint – ein Hochstapler ist.
Der Prozess begann am 5. Februar; ein Urteil wird für Mitte März erwartet. Die dritte Woche wartete mit einer Überraschung auf, die für alle Bitcoin-Historiker eine Fundgrube ist: Marti Malmi und Adam Back sagten vor Gericht aus und veröffentlichten bei der Gelegenheit E-Mails aus dem Verkehr mit Satoshi, die sie bisher hinter Verschluss gehalten hatten.
Das Graubrot der Softwareentwicklung
Marti Malmi war einer der allerersten Mitstreiter von Satoshi; der damalige IT-Student aus Finnland half bei der Code-Entwicklung und führte die Webseite bitcoin.org, das Bitcoin-Wiki sowie das Forum bitcointalk.org. Adam Back hingegen war als Erfinder von Hashcash einer der wenigen, die Satoshi im Bitcoin-Whitepaper zitiert hat; als Gründer und CEO von Blockstream hat er noch heute einen Einfluss auf Bitcoin.
Während die Korrespondenz mit Back in wenigen E-Mails wenig Neues beinhaltet, stellen die 260 E-Mails von Mai 2009 bis Februar 2011 , die Marti nun an die Öffentlichkeit bringt, einen wahren Quellenschatz dar. Werfen sie ein neues Licht auf den Grüńder von Bitcoin, der bis heute eine rätselhafte Gestalt geblieben ist, von der wir nur wenige, selten persönliche Posts und Mails haben?
Auch die E-Mails von Malmi verdeutlichen vor allem das Graubrot der Softwareentwicklung. Sie sind das unspektakuläre Stück Langeweile, das von Mailserver zu Mailserver flog, ohne das es Bitcoin vermutlich nicht geben würde: endlose Diskussionen über Forensoftware, CMS, APIs, FAQs, Dokumentationen, Fehlermeldungen, Bugs, Datenbanken und so weiter.
Man findet in ihnen endlose Diskussionen und Beratungen darüber, mit welcher Software man das Forum aufsetzen, mit welchem CMS man die Webseite bitcoin.org betreiben, welche Art von Wiki man aufsetzen, wie man was für eine FAQ formulieren soll. Auch lange und aus heutiger Sicht wenig informative technische Diskussionen, Fragen und Erklärungen zu Bitcoin treten auf, sowie lange Beschreibungen von Bugs und Fehlermeldungen und potenzielle Lösungen.
Einige Perlen aus den Mails
Insgesamt haben die Mails den Spannungsbogen von „StackOverflow“-Threads über Linux-Distributionen von Anno Dazumals. Es gibt aber doch ein paar Abschnitte, die es lohnen, hervorgehoben zu werden.

Schon ganz am Anfang dankt Satoshi Marti dafür, dass er Bitcoin in einem anarchistischen Forum vorgestellt hat, das „anti-state-forum“. Satoshi reagiert überraschend emotional, wenn er die offenbar ignoranten Antworten „neandertalerisch“ nennt. Man liest hier einen für Satoshi seltenen Ärger heraus, der sich in einer ebenso seltenen Polemik Luft macht („Sie sind so anti-Fiatgeld, dass alles außer Gold nicht genug ist. Sie geben zu, dass etwas brennbar ist, aber behaupten, dass es niemals brennen würde, weil es niemals eine Flamme gäbe.“)
Im Generellen verströmen die Mails Hochachtung und Freundlichkeit, manchmal sogar so etwas wie Wärme. Satoshi  lobt viel und kritisiert niemals, er beantwortet Fragen geduldig und niemals von oben herab. Er klingt wie jemand, für den es nichts Fremdes ist, Menschen zu führen und zu motivieren.
In einer frühen E-Mail antwortet Satoshi auf die alte Frage nach der Skalierbarkeit. Hier wiederholt er noch einmal, was er auch in der Mailing-Liste geschrieben hat: Bitcoin könne schon jetzt mehr Transaktionen onchain verarbeiten als Visa, und selbst bei einer rapiden Adoptionsrate würde die Entwicklung der Hardware die Belastung mehr als nur ausgleichen. Es bestätigt sich: Satoshi war ein Big Blocker und er hat darüber lange nachgedacht.
Im selben Zug beantwortet er eine weitere Frage, die bis heute rätselhaft geblieben ist: Warum 21 Millionen? Warum entschied wer sich für diese Anzahl und Distributionskurve? Satoshi antwortet, dass dies eine schwierige Wahl gewesen sei. Er habe versucht, etwas zu treffen, das im Preis an existierende Währungen erinnern würde. Wenn Bitcoin klein bliebe, würde eine Einheit weniger wert sein als andere Währungen, wenn Bitcoin erfolgreich würde, würde sie mehr wert sein. Die Anzahl ist also an sich egal.
Satoshi demonstriert in den E-Mails, dass ihm andere digitale Zahlungssysteme gut bekannt sind: eGold, Liberty Reserve, e-Bullion, Pecunix, WebMoney, eCash, das damals bestehende Ripple, Paysafecards und mehr. Er scheint diese Branche gründlich beobachtet zu haben und hatte vielleicht auch praktische Erfahrungen.
Einmal schlägt Satoshi vor, Bitcoin als „Kryptwährung“ zu bezeichnen. Der heute gebräuchliche Begriff geht also tatsächlich auf den Gründer von Bitcoin zurück, was bisher umstritten war, vor allem durch Craig Wright, der dies vehement verneinte.
Im Juni 2010 erhält Satoshi eine Spende von 2000 Dollar, aus der später 3.500 Dollar werden. Er fragt Marti nach seiner Postadresse, damit der unbekannte Spender sie ihm zusenden kann. Marti erhält darauf 35 Briefe mit jeweils hundert Dollar. Das Geld nutzt er, um die Server zu bezahlen. Es ist faszinierend, wie ein Projekt, das heute zum Inbegriff des Reichtums und der Werte wurde, in seinen Anfängen auf so kleine Spenden angewiesen war. 3.600 Dollar, heute weniger als 0,1 Bitcoin, war damals ein dringend benötigter Betrag, um Server und Hoster zu finanzieren.
Im Mai 2010 scheint Satoshi intensiv in eine andere Arbeit eingespannt gewesen zu sein. Er entschuldigt sich dafür, dass er seit rund sechs Wochen keine E-Mails gelesen hat. Dies zeigt vielleicht, welche Rolle Bitcoin für ihn gespielt hat: Eventuell hatte er eine Art „Bitcoin Burn Out“ nach zwei bis drei Jahren der Entwicklung, so dass er einfach eine Zeitlang nichts davon wissen wollte; vielleicht aber auch zog ihn Bitcoin so sehr in seinen Bann, dass allein eine E-Mail von Marti genug gewesen wäre, um ihn vollkommen von anderen Arbeiten abzulenken.

Viel mehr geben die E-Mails nicht her. Sie bergen wenig Neues, vertiefen aber manches, was wir bisher wissen, und stopfen die eine oder andere Lücke, über die man bisher nur spekulieren konnte.
Für den Prozess selbst werden diese E-Mails nicht kriegsentscheidend sein. Aber sie widerlegen oder schwächen manche von Craigs Aussagen.
Der COPA-Prozess soll die Patent- und Klagewut von Craig Wright stoppen
Der COPA-Prozess begann damit, dass Craig immer aggressiver auf seinem Recht als Satoshi bestand. Er ließ mehr und mehr Technologien im Zusammenhang mit Bitcoin patentieren, verbot Webseiten wie bitcoin.org, das Whitepaper unter einem anderen Namen als seinem eigenen zu hosten, und reichte Klagen gegen Entwickler ein, die Bitcoin in einer Weise veränderten, die nicht seiner Meinung entsprach, oder sich weigerten, eine bestimmte Änderung einzuführen.
Die Crypto Open Patent Alliance (COPA) wurde von mehreren Bitcoin-Investoren, darunter auch Twitter-Gründer Jack Dorsey, gegründet, um der Patent- und Klagewut von Craig Wright einen Riegel vorzuschieben. Es wurde rasch klar, dass es unvermeidbar wird, Craig Wrights Satoshi-Ansprüchen juristisch grundsätzlich abzuweisen – also einen Prozess darum zu führen, ob er Satoshi ist.
In dem nun stattfindenden Prozess verlieren sich die Anwälte und Experten in einer mühevollen und hartnäckigen Kleinarbeit um Details, Dokumente und Aussagen von Wright, die selbst für Bitcoin-Historiker ermüdend ist. Laut COPA sind Craigs Ansprüche, Satoshi zu sein, durch „Fälschungen in industriellem Ausmaß“ widerlegt. Es gibt mittlerweile eine unüberblickbare Flut an elektronische Dokumenten, die nachgewiesenermaßen gefälscht wurden, mutmaßlich durch Craig.
Ein neutrales Gericht dürfte kaum anders können, als nach Kenntnisnahme der Dokumente und Expertenmeinungen zu dem Schluss zu kommen, dass Craig Wright eben nicht Satoshi ist. Damit wird der Abschluss des COPA-Prozesses vermutlich auch zum Abschluss seiner Karriere als Pseudo-Satoshi.

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