• Saylor kommentiert Verkaufsgerüchte:
  Entwarnung für die Community – Strategy hat laut Saylor keinen einzigen BTC ($95,756.00) verkauft, sondern den Dip für zusätzliche Käufe genutzt.
• 640.000 BTC weiterhin in der Treasury:
  Strategy bleibt der weltweit größte Bitcoin-Holder, trotz schwindendem Abstand zu aggressiven Käufern wie Coinbase und Metaplanet.
• BTC reagiert heftig auf US-Politik:
  Zwischen 106.000 US-Dollar und unter 100.000 US-Dollar schwankte der Kurs im Zuge des Government-Shutdown-Endes.
• MSTR unter Druck:
  Die Aktie verlor über 17 Prozent in fünf Tagen, getrieben von Marktunsicherheit und der BTC-Korrektur.
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Saylor unter Druck

Die Gerüchteküche brodelte: Während Bitcoin (BTC) innerhalb von 24 Stunden von über 100.000 US-Dollar auf unter 95.000 US-Dollar fiel, kursierten Berichte, Michael Saylor und sein Unternehmen Strategy hätten begonnen, ihre Bitcoin-Bestände abzubauen.

Die Meldungen verbreiteten sich schnell und sorgten im ohnehin nervösen Markt für zusätzliche Unsicherheit.

Saylor: BTC-Bestände bleiben stabil

Saylor reagierte in einem auf X veröffentlichten Interview allerdings direkt auf die Spekulationen. Er stellte klar, dass es „keine Wahrheit“ in den Berichten gebe, Strategy habe rund 47.000 BTC verkauft. Diese Menge hätte einem Wert von etwa 4,6 Milliarden US-Dollar entsprochen.

Stattdessen betonte er, dass Strategy die Gelegenheit genutzt habe, weiter Bitcoin zu kaufen, während der BTC-Kurs um mehr als vier Prozent abrutschte.

Strategy hält laut aktuellen Zahlen etwa 640.000 BTC und ist damit weiterhin das Unternehmen mit der größten Bitcoin-Reserve weltweit. Der Vorsprung schmilzt dennoch: Firmen wie Coinbase und Metaplanet kauften im Oktober mehr BTC als Strategy.

Bitcoin reagiert auf US-Politik

Während die Gerüchte über angebliche Bitcoin-Verkäufe von Strategy die Runde machten, zeigte der Markt deutliche Schwankungen. Der Bitcoin-Preis erreichte am Dienstag kurzzeitig Werte über 106.000 US-Dollar, begünstigt durch die Erwartung eines baldigen Endes des 43-tägigen Government Shutdowns in den Vereinigten Staaten.

Mit der tatsächlichen Wiedereröffnung der Regierung rutschte BTC jedoch wieder unter die Marke von 100.000 US-Dollar - die Rallye verpuffte damit schneller als erwartet.

Aktuell notiert der Bitcoin bei rund 95.730 US-Dollar. Quelle: CoinMarketCap

Auch die MSTR-Aktie von Strategy geriet unter Druck. Der Kurs fiel innerhalb von fünf Tagen um mehr als 17 Prozent auf 205,38 US-Dollar. Die Kombination aus BTC-Rücksetzer, anhaltender Unsicherheit und starken Käufen anderer Bitcoin-Akkumulatoren verstärkte den Abwärtsdruck auf die Aktie zusätzlich.

Saylor setzt auf langfristige BTC-Strategie

In dem Interview mit CNBC betonte Saylor erneut den langfristigen Ansatz seiner Bitcoin-Strategie.

Er sagte, dass Volatilität ein natürlicher Bestandteil des Marktes sei und Investoren einen Zeithorizont von mindestens vier Jahren mitbringen sollten. Die jüngsten Schwankungen sieht er als normalen Bestandteil eines Marktes, der global von regulatorischen, makroökonomischen und liquiditätsgetriebenen Faktoren beeinflusst wird.

Fazit: Klarstellung statt Kurswechsel

Der Wirbel um angebliche BTC-Verkäufe zeigt vor allem eines: Die Nervosität am Markt bleibt hoch. Saylor selbst lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass er an seiner langfristigen Bitcoin-Strategie festhält. Volatilität betrachtet er als festen Bestandteil dieses Marktes, nicht als Warnsignal.

Für ihn bleibt Bitcoin ein Mehrjahres-Investment – selbst dann, wenn der Kurs in kurzer Zeit mehrere tausend US-Dollar verliert. Seine Botschaft ist eindeutig: Kurzfristige Schwankungen gehören dazu, die langfristige Überzeugung bleibt.